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Gravitation

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:: 15.10.03 :: Permalink
Dunkle Materie noch dunkler
Dunkle Materie scheint im Weltall ziemlich häufig zu sein. Sie macht sich bisher aber nur bei Beobachtungen zur Entwicklung und zum Aufbau des gesamten Weltalls (Kosmogonie und Kosmologie) und bei der Rotation von Galaxien bemerkbar. Bei letzterer gibt es jedoch bisher noch Widersprüche bei der genauen Berechnung der Rotationseigenschaften der Galaxien. Ein Vorschlag, den italienischen und französische Physiker nun gemacht haben ist, daß die Gravitationskraft mit der die Dunkle Materie mit der normalen Materie wechselwirkt bei kurzen Abständen kleiner ist, als in großen kosmologischen Abständen. Die Forscher konnten dabei zeigen, daß diese Hypothese die Widersprüche auflöst und auch erklärt, warum in der Nähe der Milchstraße so wenige Zwerggalaxien existieren (Phys. Rev. Lett. 91 (2003) 141301)


:: 2.8.03 :: Permalink
Relativistische U-Boote
Schnelle U-Boote sinken leichter. Genauer gesagt werden sie - vom Ufer aus betrachtet - kürzer, damit dichter und damit sinkt ihr Auftrieb. An sich sollte man meinen, daß die Leute im U-Boot das anders sehen. Für sie sollte aus Symmetriegründen das Wasser dichter werden. Ein brasilianische Physiker konnten jetzt den Widerspruch auflösen und innerhalb der Allgemeinen Relativitätstheorie ausrechnen, warum das U-Boot doch sinkt. Genaueres hier. (Phys. Rev. D 68 (2003) 027701)


:: 28.5.03 :: Permalink
Es sieht schlecht für MOND aus
Aus der Himmelsdurchmusterung "Sloan Digital Sky Survey" konnten in einer neuen Untersuchung die Rotationsgeschwindigkeiten von etwa 3000 kleinen Galaxien bestimmt werden, die um große Galaxien rotieren. Die Ergebnisse scheinen sich nur durch die Existenz der Dunklen Materie erklären zu lassen und stehen im Widerspruch zu einer alternativen Theorie, MOND, die postuliert, daß sich das Newtonsche Gravitationsgesetz bei großen Entfernungen ändert.


:: 8.4.2003 :: Permalink
Geschwindigkeit der Gravitation doch nicht gemessen
Anfang des Jahres schien es ja amtlich zu sein, daß die Geschwindigkeit der Gravitation gleich der Lichtgeschwindigkeit ist. Nach ersten Zweifeln, kristallisiert sich anscheinend heraus, daß die Messungen zwar sehr gut waren, die Gravitationsgeschwindigkeit jedoch damit nicht bestimmbar ist. (via: moreover)



:: 20.3.2003 :: Permalink
Geburt eines schwarzen Loches beobachtet?
Der Satelliten HETE-II, der Gamma-Strahlen detektiert, hatte letztes Jahr am 4. Oktober Alarm gegeben: Gamma-Strahlen-Ausbruch detektiert! Buchstäblich in sekundenschnelle wurden dann rund um die Erde optische Teleskope auf die Stelle am Himmel gerichtet, wo der Ausbruch passierte. So konnte zum ersten mal das komplette Verblassen des Nachglühens der Quelle des Gamma-Ausbruchs aufgezeichnet werden. Die Ergebnisse wurden nun in Nature veröffentlicht. Nun kann überlegt werden, ob die gängigen Theorien über die Entstehung von Gamma-Strahlungs-Ausbrüchen (wie Sternexplosionen, Verschmelzungen von Neutronensternen und Schwarzen Löchern) mit den Beobachtungen vereinbar sind. (Nature 422 (2003) 284)



:: 18.11.2002 :: Permalink
Hilllfeee, ein Schwarzes Loch rast durch die Milchstrasse. Steht zwar schon im Spiegel, aber auf der Homepage von Félix Mirabel finden sich nette Bilder und andere Dateien. Wer französisch kann: Hier noch was zu Microquasare.


:: 18.10.2002 :: Permalink
Auch Wissenschaftlicher mögen manchmal eine 'blumige' Ausdrucksweise: Massenmonster im Herzen der Milchstraße.


:: 26.9.2002 :: Permalink
So,so, die Gravitation soll von der Stärke des Magnetfeldes abhängen. An sich ist die Idee, eine bestehende Theorie zur Gravitation (die Kaluza-Klein Theorie) darauf zu testen, ob sie bestehende Diskrepanzen bei der Messung der Gravitationskonstanten erklären kann ja nicht schlecht. Aber ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass so ein mickriges Magnetfeld, wie es die Erde erzeugt, zu so messbaren Effekten führen soll, an anderer Stelle mit weitaus höheren Magnetfeldern aber nichts dramatisches passiert (hinter mir steht ein Magnet, der kann etwa das 200 000 fache Erdmagnetfeld erzeugen).



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